Project report

PeaceLab2016: Krisenprävention weiter denken

Peacelab 2016 A Fresh Look At Crisis Prevention Original
Source: Polis 180
20 Jul 2017, 
published in
PeaceLab2016
Other Languages

Meine Damen und Herren, wir brauchen Sie! Ihre kritischen Fragen. Ihre Erfahrungen, Ihre Einwürfe und Ihre Anregungen. Wir wollen offen diskutieren, wo wir bereits gut arbeiten und wo und wie wir noch besser und effizienter werden können.

Mit diesen Worten eröffnete der damalige Außenminister Frank-Walter Steinmeier am 5. Juli 2016 das PeaceLab2016: Krisenprävention weiter denken.“ Zwischen Sommer 2016 und Frühjahr 2017 diskutierten Vertreterinnen der Ressorts für Außen‑, Entwicklungs‑, Innen- und Verteidigungspolitik und Abgeordnete aller Bundestagsfraktionen mit Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Durchführungsorganisationen, Studierenden, Medien, Wirtschaft und interessierten Bürgern. Im Mittelpunkt stand die Frage: Wie weiter mit der deutschen Politik für Krisenprävention, Konfliktbewältigung und Friedensförderung? Zivile Ansätze standen dabei im Mittelpunkt. Das Global Public Policy Institute (GPPi) in Berlin unterstütze die Debattenorganisation und betrieb den PeaceLab“-Blog.

Die Beteiligung an der Debatte übertraf alle Erwartungen. Angesichts der außenpolitischen Review2014, des sicherheitspolitischen Weißbuchs 2016 und des parallel diskutierten Entwicklungspolitischen Berichts der Bundesregierung 2017 war eine gewisse Debattenmüdigkeit zu erwarten. Das Leitlinien-Team im Auswärtigen Amt und das PeaceLab2016-Team beim GPPi hatten mit fünf oder sechs Veranstaltungen und knapp 50 Artikeln auf dem Blog gerechnet. Doch die Debatte entwickelte eine solche Anziehungskraft, dass 39 engagierte Veranstalter insgesamt 27 Konferenzen und Workshops auf die Beine stellten; über 1.500 Teilnehmer waren dabei, dutzende davon mehrfach. 131 Autorinnen verfassten 143 Artikel. Auch im zuständigen Unterausschuss im Bundestag wurden die Leitlinien mehrfach diskutiert. Dadurch entstand eine Community […], die es so zuvor noch nicht gab, die sich vielmehr in dieser Breite und Vielfalt erst durch den Prozess selbst konstituiert hat,“ schrieb Jörn Grävingholt (Beirat Zivile Krisenprävention). 

Diese Publikation ist der Versuch, einen Eindruck von der Vielfalt der Meinungen und Empfehlungen aus kleinen Workshops und großen Diskussionsveranstaltungen, aus Blogbeiträgen und Tweets zu vermitteln. Die Auswahl durch das PeaceLab2016-Team bei GPPi erfolgte nicht nach Vollständigkeit, aber möglichst nach Repräsentativität der Themen und Positionen sowie der Konsens- und Streitpunkte.

Die Zusammenfassung kann hier als PDF herunter geladen werden.

The PeaceLab2016 summary is also available in English.