Krieg vor der Haustür
Die Gewalt in Europas Nachbarschaft und was wir dagegen tun können
978-3801205485
Gewalt und Bürgerkriege nehmen kein Ende. Weltweit sind 66 Millionen Menschen auf der Flucht. Einige von ihnen stellen Sarah Brockmeier und Philipp Rotmann vor: Zum Beispiel Nadia Murad, die aus der Sklaverei des „Islamischen Staats“ im Irak fliehen konnte und 2018 für ihre politische Arbeit gegen den Völkermord an den Jesiden den Friedensnobelpreis erhielt. Aber auch einen brasilianischen Außenminister, einen kongolesischen Warlord, einen ghanaischen Diplomaten und andere mehr – Menschen, die Frieden suchen, und Menschen, die Krieg führen. Ihnen stellen die Autoren eine eindrucksvolle Schilderung der politischen Entscheidungsprozesse gegenüber, die einer haarsträubenden Eigenlogik folgen. Sie machen die Blockaden verständlich, die den Anspruch der „deutschen Verantwortung“ und der „Fluchtursachenbekämpfung“ hohl klingen lassen.
Was passiert, wenn nichts passiert? Und was muss passieren, damit etwas passiert? Dieses Buch plädiert für eine Außenpolitik, die Gewalt und Krieg nicht nur mit Zelten und Decken, Geld und Waffenexporten begegnet – sondern mit politischen Strategien, die so vielen Menschen wie möglich das Leben retten.
Das Buch kann für € 22,00 beim Dietz-Verlag oder bei Amazon online bestellt werden und ist in jeder Buchhandlung erhältlich. Die Bundeszentrale für politische Bildung vertreibt eine inhaltlich identische Lizenzausgabe für € 4,50. Eine eBook-Ausgabe ist für Amazon Kindle oder Tolino/ePub-Formate für € 19,99 erhältlich.